Birkenpollen sind kreuzgefährlich!
„Mit meiner Birkenpollenallergie kann ich doch Tofu essen“, meint so mancher betroffene Patient.
Warnen Sie ihn rechtzeitig! Denn bei Birkenpollenallergie rebelliert das Immunsystem häufig auch bei Kontakt mit bestimmten Nahrungsmitteln. Dabei können nicht nur bekannte Kreuzallergene wie Erd-nüsse, Haselnüsse, Apfel und Hülsenfrüchte gefährlich werden, sondern auch Sojaprodukte wie Tofu, berichtet das Bundesinstitut für Risikobewertung.
Beifußpollen und Wiesenlieschgras!
Nun fliegen sie wieder!
Beifußpollen sind die häufigsten Allergieauslöser unter den Kräutern. Sie fliegen von Juli bis Sep-tember und sind 18 bis 26 Mikrometer groß
Die Allergie gegen Beifußpollen löst sehr oft Kreuzallergien aus. Diese werden auch als „Kräuter-Gewürz-Syndrom“ oder „Sellerie-Beifuß-Gewürz-Syndrom“ bezeichnet und führen zu Sensibilisierung gegen Avocados, Kiwis, Litschis, Mangos, Melonen, Artischocken, Fenchel, Gurken, Karotten, Kartof-feln, Kohl, Kürbis, Sellerie, Tomaten, Cashewnüsse, Pistazien, Sonnenblumensamen, Anis, Basilikum, Chilipfeffer, Dill, Estragon, Kamille, Koriander, Kümmel, Liebstöckel, Löwenzahn, Majoran, Oregano, Pfeffer (schwarz und grün), Pfefferminz, Thymian und Wermut.
Allergien gegen Pollen von Wiesenlieschgras gibt ebenfalls sehr oft. Der Staub fliegt Zwischen Mai und September, die Körner sind 30 bis 45 Mikrometer groß. Allergene der Wiesenlieschgras-Pollen sind die Proteine Phl p 1-p 13. Kreuzallergien sind mit allen anderen Gräserpollen möglich.
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